Zahlen sagen oft mehr als 1000 Worte und so lassen auch wir zuerst die Zahlen sprechen, wenn es um die Sinnhaftigkeit von Zahnbehandlungen im Ausland geht.
Laut dem Statistischen Bundesamt der Bundesrepublik Deutschland haben bereits circa 50 Prozent der Deutschen eine angeratene Behandlung im Mundraum aus Kostengründen abgelehnt, aktuelle Statistiken besagen, dass in den letzten drei Jahren immerhin 15 Prozent eine Behandlung aus finanziellen Beweggründen aufgeschoben haben. Jährlich werden alleine in Deutschland ungefähr 1,3 Millionen Zahnimplantate eingesetzt, der Branchenumsatz liegt bei über 3 Milliarden Euro.
Mehr als 700.000 ausländische Patienten reisen jährlich zwecks einer Zahnbehandlung in die Türkei, Tendenz klar steigend.
Wenn wir uns vor Augen führen, dass die Behandlungskosten in der Türkei bis zu 80 Prozent unter den Kosten liegt, die in Deutschland für eine vergleichbare Behandlung anfallen, liegen die Gründe und Vorteile für eine Zahnbehandlung im Ausland auf der Hand. Allerdings sind die niedrigeren Kosten längst nicht das einzige Argument für eine Behandlung im Ausland, denn häufig ist die Qualität des medizinischen Personals sehr hoch und die Eingriffe können oft schneller und unbürokratischer durchgeführt werden, als es in Deutschland der Fall ist.
Laut Umfragen können sich aber trotzdem nur rund 20 Prozent der Deutschen vorstellen, eine größere Zahnbehandlung im Ausland durchführen zu lassen, circa 70 Prozent hingegen gaben an, eine solche Maßnahme käme für sie nicht infrage.
Wir stellen uns heute daher der Frage: „Die Risiken von Zahnimplantaten im Ausland. Ist es das wirklich wert?“, beleuchten die Möglichkeiten und Risiken, die aus einer Behandlung im Ausland resultieren und gehen auch im Detail auf Fragen nach der Sprachbarriere, den rechtlichen Rahmenbedingungen, der Organisation der Nachsorge, den möglichen Nebenwirkungen und anderen wichtigen Eckpunkten ein, die Ihnen helfen können, zu entscheiden, ob eine Zahnbehandlung im Ausland für Sie eine sinnvolle Alternative darstellt.
Zahnbehandlung mit Implantaten – wie genau läuft das ab?
Vereinfacht gesagt, ist ein Zahnimplantat eine künstliche Zahnwurzel, die dafür dient, den Zahnersatz (Krone, Brücke, künstliches Gebiss etc.) zu befestigen. Wenn Sie also einen Zahn oder mehrere Zähne verlieren und Ihnen darüber hinaus auch die Zahnwurzel fehlt, brauchen Sie trotzdem nicht ohne Zähne auskommen, sondern können auf ein solches Implantat zurückgreifen.
Die gängigsten Materialien, die für eine solche künstliche Zahnwurzel verwendet werden, sind Titan und Keramik. Ein Implantat besteht in der Regel aus einem Implantatkörper, einem Abutment und einer Implantatkrone.
Eine seriöse Behandlung beginnt immer mit einem Vorgespräch, indem Sie über den Eingriff aufgeklärt werden, ihre Behandlungshistorie schildern und natürlich auch Fragen stellen und Anmerkungen loswerden können.
In der Folge werden Röntgenbilder des Mundraums angefertigt, auf Grundlage derer das Implantat angefertigt und die Operation geplant wird. Der Eingriff selbst beginnt normalerweise mit einer Betäubung (meist örtliche Betäubung, auf Wunsch ist aber oft auch zum Beispiel eine Vollnarkose möglich), um Ihnen die Schmerzen und ggf. die Angst zu nehmen und einen komplikationsfreien Eingriff zu gewährleisten. Sobald Sie schmerz- und angstfrei sind, kann Ihre Zahnärztin bzw. Ihr Zahnarzt mit der Arbeit beginnen.
Zuerst wird dabei der Kieferknochen freigelegt und die genaue Position des Implantats ausgemacht. Wenn die Position und die Ausrichtung festgelegt sind, wird ein sogenanntes „Implantatbett“ eingesetzt, das, wie der Name schon suggeriert, als eine Art Vorrichtung dient, in die das Implantat eingefügt wird. Im nächsten und finalen Schritt wird also entsprechend das Implantat im Implantatbett montiert. Nun kann der Heilungsprozess beginnen, indem Sie idealerweise auf Zigaretten, Kaffee und Alkohol verzichten sollten, um die Wundheilung nicht negativ zu beeinflussen.
Sonderfall Knochenaufbau:
In einigen Fällen wird bei der Voruntersuchung festgestellt, dass die Knochendichte im Kiefer nicht ausreicht, um ein Implantat einsetzen zu können. In diesem Fall muss vor der eigentlichen Behandlung ein Knochenaufbau stattfinden, der das Einsetzen des Implantats ermöglicht.
Risiken von Zahnimplantaten im Ausland
Wir haben die Gründe dafür, eine Zahnimplantation im Ausland, z.B. in der Türkei, durchzuführen, bereits angeschnitten, hier aber noch einmal kurz und bündig die Argumente, die für eine solche Entscheidung sprechen in der Übersicht:
- Hohe Kostenersparnis
- Häufig schnellerer Ablauf (teilweise können Behandlungen im Ausland in wenigen Tagen durchgeführt werden, die in Deutschland bis zu mehreren Jahren dauern)
- Hoch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal. Gerade türkische Zahnärzte genießen aufgrund ihres besonderen Ausbildungssystems und der hohen Qualität ihrer Arbeit einen international guten Ruf und stehen den Ärzten in anderen Ländern um nichts nach.
Natürlich sind bei einem Eingriff ins Ausland aber auch einige Dinge zu bedenken, die bei einer Behandlung im Inland keine relevante Rolle spielen.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Flugplanung und Umgang mit eventuellen Ausfällen und Verspätungen. Planung der Unterkunft im Reiseland und Transport zur Klinik bzw. vom Flughafen zum Hotel.
- Sprachbarriere – Spricht Ihre behandelnde Ärztin bzw. Ihr behandelnder Arzt Deutsch oder gibt es eine andere Möglichkeit, flüssig miteinander zu kommunizieren?
- Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen? Wie müssen Sie sich verhalten, wenn bei der Behandlung im Ausland etwas schiefgeht? Wie machen Sie Ihr Recht im Ausland im Falle eines Rechtsstreits geltend?
- Nachsorge – Welche Möglichkeiten der Nachsorge stehen Ihnen zur Verfügung, wenn die Behandlung im Ausland durchgeführt wird? Was ist zu tun, wenn Sie nach der Rückkehr in die Heimat feststellen, dass Nachbesserungen nötig sind? Ist Ihr heimischer Zahnarzt bzw. Ihre heimische Zahnärztin verpflichtet, in einem solchen Fall die Korrekturen durchzuführen?
- Zahnimplantate Nebenwirkungen – Treten Nebenwirkungen auf, die im Inland nicht zu erwarten sind? Wie ist mit diesen umzugehen?
- Gilt Ihr Versicherungsschutz auch bei Behandlungen im Ausland?
- Welche Länder eignen sich am besten, um ein Zahnimplantat machen zu lassen?
Zahnimplantat Risiken:
Natürlich kennen wir bei Dentifix die Sorgen und die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten genau und haben auf die meisten Fragen die passende Antwort, um Ihren Aufenthalt so angenehm und heilsam wie möglich zu gestalten. Wenn Sie konkrete Fragen haben, zögern Sie nicht und nehmen Sie gleich jetzt direkt Kontakt mit uns auf, wir werden Sie fachkundig und kundenorientiert beraten und informieren.
Flüge & Unterkunft:
Wenn Sie eine Behandlung im Ausland durchführen möchten, müssen Sie natürlich zu Ihrem Zielort kommen und sich dort um eine Unterkunft für die Länge Ihres Aufenthalts bemühen. Sie können die Flugtickets und das Hotel natürlich selbst buchen und solange alles nach Plan läuft, ist der organisatorische Aufwand überschaubar. Was aber ist, wenn Sie Ihren Flug verpassen, er gestrichen wird oder eine so drastische Verspätung hat, dass Sie Ihren vereinbarten Termin in der Klinik nicht wahrnehmen können? Wer trägt die zusätzlichen Kosten in einem solchen Fall?
Wir bei Dentifix sind davon überzeugt, dass Sie sich zu 100 Prozent auf das Wesentliche konzentrieren sollten. Und das ist Ihr eigener Heilungsprozess. Daher bieten wir unseren Kundinnen und Kunden Rundum-Sorglos-Pakete an, sodass Sie sich um möglichst wenig Organisatorisches kümmern müssen und wir Sie bestmöglich unterstützen können.
Sollte also der unglückliche Fall eintreten, dass Sie Probleme mit der Airline haben, ein Flug gestrichen wird oder ähnliches, unterstützen wir Sie bei der Kommunikation und setzen uns dafür ein, dass Sie möglichst unkompliziert einen neuen Flug oder die Erstattung des gezahlten Kaufpreises erhalten.
Außerdem kümmern wir uns auf Wunsch auch gerne um einen reibungslosen Transport zwischen Flughafen, Hotel und Klinik, sodass Sie zuverlässig zur rechten Zeit am rechten Ort sind und sich nicht mit den örtlichen Fahrplänen und Verkehrslagen auseinandersetzen müssen. Ein besonderes Highlight: Die Unterkunft ist in unserem Behandlungspreis bereits abgedeckt, sie müssen sich also nicht um eine Hotelbuchung kümmern und entsprechend auch keine Mehrkosten für die Unterbringung einberechnen. Um Ihr individuelles All-Inklusive-Paket zu buchen, kontaktieren Sie uns jetzt und fordern Sie ein unverbindliches Angebot an.
Sprachbarriere:
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie sind im Ausland, um ein Zahnimplantat machen zu lassen und können mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt nicht kommunizieren, da diese/r kein Deutsch spricht. Sie werden selbstredend nervös, da Sie nicht wissen, was gemacht wird und warum die Ärztin bzw. der Arzt etwas tut und können Ihre Fragen nicht stellen, da Sie nicht verstanden werden.
Diese Situation sollten Sie unbedingt verhindern, denn Stress und Verunsicherung wirken sich negativ auf Ihre Heilung aus und eventuell können sogar massive Behandlungsfehler durch mangelnde Kommunikation passieren. Sie sollten also darauf achten, dass Sie eine Klinik wählen, in der es deutschsprachiges Personal gibt, um eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen.
Dentifix hat die Notwendigkeit einer flüssigen Kommunikation erkannt und entsprechend stellen wir Ihnen von Anfang bis Ende der Behandlung einen qualifizierten Dolmetscher bzw. eine qualifizierte Dolmetscherin zur Seite, die Sie bei der Kommunikation unterstützt und nicht nur fließend Deutsch spricht, sondern auch die Landessprache beherrscht, sodass etwaigen Missverständnissen vorgebeugt wird und Sie sich sicher und fast wie Zuhause fühlen können.
Rechtlicher Rahmen:
Bei einer Behandlung im Ausland gilt natürlich das nationale Recht des Landes, indem Sie die Leistung in Anspruch nehmen, nicht das Deutsche Recht. Dies kann nicht nur zu abweichenden Handhabungen führen, sondern sorgt auch dazu, dass Ansprüche oft schwerer geltend zu machen sind, als im Inland.
Häufig haben deutsche Anwälte keine ausreichenden Kenntnisse über die Rechtssprechung im Drittland und können Ihren Fall so nicht fachkundig übernehmen und etwaige Gerichtsverfahren bringen Reisekosten und einen großen Aufwand mit sich.
Machen Sie sich deshalb aber keine allzu großen Sorgen, im Extremfall ist der Ablauf zwar komplizierter, als es im Inland der Fall wäre, in aller Regel sind die Kliniken und Ärztinnen und Ärzte aber daran interessiert, Kundinnen und Kunden zufriedenzustellen und gehen auf Ihre Reklamationen ein und beheben mögliche Fehler, ohne, dass es zu einem Rechtsstreit kommt.
Ein guter Ruf ist für die Kliniken ungemein wichtig und gerade die, die sich auf die Behandlung von ausländischen Gästen spezialisiert haben, tun oft alles in ihrer Macht Stehende, um Kundinnen und Kunden zufriedenzustellen und mögliche Probleme intern zu lösen, anstatt die Gefahr einzugehen, dass sie öffentlich gemacht werden und somit der Ruf geschädigt wird.
Es ist also durchaus richtig, dass ein Rechtsstreit im Ausland komplizierte Folgen haben kann, in aller Regel kommt es aber nicht zu solchen Streitigkeiten. Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihnen eine kundenorientierte und kooperative Behandlung zuteilwird, steht Dentifix Ihnen zur Seite und garantiert höchste Kundenzufriedenheit.
Nachsorge:
Wenn Sie nach Ihrer Rückkehr feststellen, dass es Probleme mit den Implantaten gibt, kann dies zu Komplikationen führen. Deutsche Zahnärzte sind bei einer im Ausland durchgeführten Behandlung nicht verpflichtet, Korrekturen durchzuführen und müssen den Patienten oder die Patientin nur im Notfall behandeln. Es kann also in einem solchen Fall passieren, dass der deutsche Zahnarzt auf den ausländischen Kollegen verweist und Sie für die Nachbesserung zurück in das Land schickt, indem die ursprüngliche Behandlung stattgefunden hat.
Eine solche Situation ist ärgerlich, kostspielig und bringt eine Menge Mehraufwand mit sich, daher sollten Sie nach der Behandlung noch einige Tage im Reiseland bleiben, um ggf. vor Ort reagieren und die Nachbesserung direkt durchführen zu können. Wir empfehlen, dass Sie mindestens zwei weitere Nächte vor Ort verbringen, was noch einen weiteren Vorteil hat: Sie können erholt und geheilt Ihren Rückflug antreten und sitzen nicht mit geschwollenen und blauem Gesicht im Flieger.
Nebenwirkungen:
Es können natürlich immer Nebenwirkungen auftreten, wie gut ausgebildet und professionell das medizinische Personal auch immer sein mag. Sein Sie aber beruhigt: Die Nebenwirkungen, die auftreten können, unterscheiden sich weder in ihrer Häufigkeit, noch in ihrem Ausmaß, von denen in Deutschland. Sie haben also weder Vor- noch Nachteile bezüglich der Nebenwirkungen bei einer Behandlung außerhalb Deutschlands.
Auch wenn weit über 90 Prozent der Implantationen ohne Nebenwirkungen durchgeführt werden können, kann es grundsätzlich zu diesen Folgeerscheinungen kommen:
- Verletzung von Nerven und Gewebe beim Eingriff
- Beschädigung benachbarter Zähne
- Entzündung des Zahngewebes
- Abstoßung des Implantats
Versicherungsschutz im Ausland:
In Deutschland bezuschusst die Krankenkasse in der Regel einen Eingriff. Aber gilt das auch im Ausland? Ja, grundsätzlich haben Sie die freie Wahl, ob Sie sich in Deutschland oder im EU-Ausland behandeln lassen wollen und erleiden bei einer Behandlung im Ausland keinen Nachteil gegenüber einer Behandlung im Inland und auch außerhalb der EU können Sie einen Festgeldzuschuss bekommen. Wichtig ist allerdings, dass Sie vorab einen Heil- und Kostenplan bei der Versicherung einreichen und sich die Kostenübernahme zusichern lassen.
Wenn Sie sich für eine Behandlung bei Dentifix entscheiden, stellen wir Ihnen gerne einen solchen auf, sodass Sie ihn zeitnah bei der Versicherung einreichen und den Erstattungsanspruch prüfen lassen können.
Beliebte Länder für Zahn-Tourismus
Zu den beliebtesten Reisezielen für Zahnimplantate gehören Ungarn, Kroatien und die Türkei. Die Türkei besticht dabei neben den durchschnittlich sehr niedrigen Behandlungskosten auch mit einer hohen Qualität des Fachpersonals und einem schnellen und unkomplizierten Ablauf.
Deutsche Staatsbürger entscheiden sich für ihre Zähne in der Türkei machen lassen, weil sie sich auch ohne Visum bis zu 90 Tage in der Türkei aufhalten dürfen, was den bürokratischen Aufwand gering hält.
Und wenn die Zähne wieder verheilt und gesund sind, können Sie nach der abgeschlossenen Behandlung die türkischen Spezialitäten wie Pide, Köfte und Baklava mit festem Biss gleich doppelt genießen.